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Talawain ist ein Drachenelf und ein Ratsmitglied in der Blauen Halle. Er gehört zu den erfolgreichsten Spitzeln der Himmelsschlangen auf Daia und ist als Datames bis zum Hofmeister des Unsterblichen Aaron, Herrscher im Königreich Aram, aufgestiegen.[1][2][3]

Familie[]

Sein Vater ist Solaiyn und einer der Fürsten über Arkadien. Seine Mutter ist Lisandelle. Sein jüngerer Bruder heißt Asfahal und gilt als Lebemann und Glücksspieler.[4] Dazu besitzt er zwei jüngere Schwestern Kyra und Maylin.[3]

Literarisches Werk[]

Talawain verfasste einen mehrbändiges Werk mit dem Titel Über den Krieg der Drachen, mutmaßlich über den Großen Krieg um Nangog.[5]

Biographie[]

Kindheit[]

In seiner Kindheit leidet Talawain stark unter seinem Vater Solayin, der allem und jedem sein Willen versucht aufzuzwingen. Über einhundert Jahre vor dem Großen Krieg um Nangog entflieht Talawain dieser Tyrannei und verlässt den Hof seines Vaters.[6]

Hofmeister Datames[]

Talawain wurde in der Blauen Halle als Spion ausgebildet und spioniert am Hofe des Unsterblichen Aaron. Er arbeitet sich am Hofe im Laufe der Jahre zielstrebig hoch.[7][8] Talawain dient Aaron bereits 15 Jahre als Hofmeister und ist unter den Menschen als Datames bekannt.[1][2] Zuvor war er ein Sklave eines Satrapen, der seine besonderen Fähigkeiten erkannte.[9] Er hilft dem Unsterblichen bei allen Diensten, zum Beispiel plant er Feste, zeigt gutes Verhandlungsgeschick[10] oder bringt den Wachen für ein gutes Auftreten sogar bei, richtig im Takt zu laufen. Talawain ist ein Organisationskünstler, selbst unter den Elfen. Der Sklave Obalit führt in seiner Abwesenheit seine dortige Residenz.[11]

Aarons Reisen[]

Nach dem Himmelssturz Aarons und dem Duell mit Muwatta geht Aaron dazu über Aram zu bereisen. Dabei begleitet ihn Datames. Eine dieser Reisen führt ihn zur Kupfermine Um el-Amad. Dort erfährt Aaron von einem Schrecken im Dunklen Tal. Aaron ist neugierig und möchte sich dies genauer ansehen. Er nimmt jedoch nur seinen Kriegsmeister Juba mit. Datames und der Rest des Hofstaates sollen in sicherer Entfernung warten.[12]

Nandalee und die Blaue Halle[]

Zurück in Aksu erhält er den Befehl in die Blaue Halle zu reisen, um als einer der Meister über das Bogenschießen Nandalees zu entscheiden. Auf seinem Weg zum Albenstern wird er von der Haremsdame Aya von den Dächern Aksus beobachtet.[13] Gonvalon bringt Nandalee zur Blauen Halle. Auch hier erkennen sie das Bogenschießen nicht als Kunst an, allerdings bietet Talawain an, dass sie die Halle wechseln könnte, wenn sie wollte. Sie entscheidet sich in der Weißen Halle zu bleiben.[14]

Aya[]

Die Haremsdame Aya schleicht sich in seine Gemächter, um ihn mit ihrem Wissen zu erpressen.[15] Er verführt sie und trinkt mit einem Zauber ihr gesamtes Wissen und stürzt sie, um sich zu schützen in die Löwengrube in Aksu.[16][17]

Himmlische Hochzeit[]

Etwa ein Jahr vor der Schlacht bei Kush reist Aaron mit einer Eskorte nach Isatami, um der Himmlischen Hochzeit beizuwohnen und mit Muwatta über einen Frieden zu verhandeln. Talawain bereitet diese Reise bis in die kleinsten Details vor, um Aaron einen glanzvollen Auftritt zu ermöglichen.[18]

Auf dem Festgelage legt sich Kurunta, der Hüter der Goldenen Gewölbe mutmaßlich auf Muwattas Befehl, mit Talawain an und es kommt zu einem Duell, in dem Kurunta Talawain töten will. Dieser weicht jedoch häufig geschickt aus bis er schließlich die Kleider Kuruntas in Brand steckt. Kurunta überlebt, trägt allerdings schwere Verbrennungen davon.[19]

In der anschließenden Nacht werden die für das Gefolge Aarons aufgestellten Schilfhütten angezündet. Dabei kommen alle mitgebrachten Haremsdamen und einige weitere Diener und Soldaten um das Leben. Aaron wird von einem Diener gerettet. Erst spät wird von den Luwiern Hilfe gewährt. Aaron verabschiedet sich von den Toten und befiehlt Datames den sofortigen Aufbruch nach Aram. Talawain bittet Aaron in der Schlacht bei Kush mit an seiner Seite zu stehen.[20] Aus Rache für den Mord an den Haremsdamen will er Ailyn beauftragen die Wachen Muwattas zu töten und es aussehen zu lassen wie einen Unfall.[21]

Schlacht bei Kush[]

Vorbereitung[]

Nachdem es bei einem Übungsmanöver auf der Ebene von Kush Tote gibt, schlägt Talawain Aaron vor, die Bauernarmee umzuformen. Es sollen jeweils Gruppen von zehn Bauern aus der gleiche Stadt oder dem gleichen Dorf eine Gruppe bilden. Und diese wiederum sollen Anführer wählen. Außerdem sollen die Bauern als Belohnung Land erhalten. Dadurch wird allerdings die Macht der Satrapen beschnitten und könnte diese gegen Aaron aufbringen, wie der Stadtfürst von Taruad, Mataan, anmerkt.[22]

Als Volodi mit Kolja, den Palastwachen der Goldenen Stadt und 200 Zapote im Heerlager Arams eintreffen, geht ein Aufruhr durch die Krieger. Talawain ist an der Seite von Aaron und dem neuen Hoheprieser Rusa, um in Erfahrung zu bringen weshalb die Zapote für Aram kämpfen sollten.[23]

Während der weiteren Vorbereitungen ist Talawain oft unter den Bauern und wird zunehmend beliebt. Allerdings gärt der Zorn unter den Satrapen über die Landreform weiter. Es kommt zu einem Mordanschlag auf den Hofmeister, den mutmaßlich die Satrapen organisiert haben. Talawain wehrt den Angreifer allerdings ohne Probleme ab.[24]

Spitzelkrieg[]

Talawain befördert Aleksan zum Hauptmann und überträgt ihm das Kommando über die Wachen entlang des trockenen Flussbettes auf der Ebene von Kush. Dort werden immer häufiger Truhen mit den abgetrennten Köpfen toter Späher aus dem Heer Aarons gefunden, die von den Spitzeln Kuruntas getötet werden. Auch die Hure Ashira, die sich Talawain einige Nächte in sein Zelt bestellt, wird eines dieser Opfer.[25] Talawain überzeugt Aaron Freudengeld einzuführen, dass jeder für gute Arbeit oder Kampfübungen erhält. Außerdem werden die Frauen in einem bewachten Lager untergebracht. Zudem lassen sie im Lager verbreiten, dass es nachts nicht mehr sicher sei.[26] In nur einer Nacht töten die Zapote unter Führung Necahuals die Spitzel und Meuchler Muwattas. Allerdings können sie nicht in das dahinter liegende Tal vordringen, da dies durch Ista geschützt wird.[27] Necahual schlägt außerdem vor, dass seine 200 Mann ein Flanke während der Schlacht verteidigen können.[28]

Blutschuld der Jäger Garagums[]

Der Jäger Bamiyan wird auf Betreiben Talawains zu Aaron vorgelassen und erklärt dem Unsterblichen von der Sorge des Steinrates bezüglich des Geistwesens, dass ihren Wunderheiler gefangen hält. Aaron bietet an zu kommen, wenn die Schlacht geschlagen ist. Dies kann Bamiyan nicht annehmen. Er macht dem Unsterblichen den Vorschlag, seine mitgebrachten Pfeile mit dessen Blut zu benetzen. Damit soll ihnen magische Macht innewohnen. Aaron willigt ein und benetzt die mitgebrachten Pfeile mit seinem Blut. Dafür fordert er, dass die Bogenschützen von Garagum für Aaron in der Schlacht kämpfen und ihre Blutschuld begleichen.[29]

Krähenfüße[]

Talawain lässt für die Schlacht metallene Krähenfüße sowie Holzschuhe anfertigen. Die Krähenfüße werden im trockenen Flussbett vor der Schlachtreihe ausgelegt. Die eigenen Plänklertruppen sollen sich durch die Holzschuhe unbeschadet hinter die Schlachtlinie zurückziehen.[30]

Die Schlacht[]

Muwatta eröffnete die Schlacht, indem er seine Elefanten losschickt, um den Schildwall Arams zu duchrbrechen. Die meisten jedoch werden durch die ausgelegten Fußangeln außer Gefecht gesetzt. Allerdings brechen etwa ein Dutzend Elefanten in die Schlachtreihen.[31] Die Leibgarde Muwattas unter Kommando von Kurunta bringt den Schildwall um Aaron immer mehr in Bedrängnis und beginnt ihn einzukreisen. Aaron bittet ihn Labarna aufzuhalten, der wie ein Berserker durch die Reihen Arams fährt.[32] Die Schlacht endet unentschieden, da Aaron von der Leibgarde Muwattas und Muwatta gleichzeitig von Volodi gestellt wird. Die Devanthar greifen ein und entscheiden, dass ein Duell die Schlacht entscheiden soll. Aaron gewinnt und Muwatta wird getötet. Aram gewinnt dadurch den luwischen Anteil Garagums.[33] Nach der Schlacht erkundigt sich Talawain bei Aaron, wie mit dem Verräter Bessos verfahren werden soll. Aaron befiehlt ihn einkerkern zu lassen.[34]

Flucht[]

Talawain entschließt nach der Schlacht seine Flucht zu planen, da er zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Allerdings will er zunächst noch bleiben, damit Aaron nun aus seiner neuen Stellung unter den Sterblichen Kapital zieht. Er ruft die Konkurbine Kazumi zu sich. Er gibt ihr Schlafmittel und verkleidet sich mit ihren Sachen. Er möchte unerkannt durch das Lager schreiten, um die Blaue Halle über den Ausgang und mögliche Auswirkungen auf Albenmark berichten. Mataan jedoch durchschaut seine Verkleidung und droht ihm ihn im Auge zu behalten.[35]

Den Devantharen bleibt seine Herkunft nicht verborgen. Er wird von Aaron vom Hof verbannt und für vogelfrei erklärt, nachdem Ista in seiner Gestalt die Konkubine Kazumi in seinem Zelt auf bestialische Art und Weise ermordet. Zwar kann er Aaron von seiner Unschuld überzeugen, diesem bleibt jedoch keine Möglichkeit mehr, da sich der Mord bereits zu weit herumgesprochen hat.[36]

Suche nach dem Haus des Himmels[]

Nach seiner Flucht begibt sich Talawain auf die Suche nach dem Haus des Himmels, um für Aaron wenigstens Shaya zu retten. Er reist zu Fuß bis zur luwischen Hafenstadt Ugara, um Nyllan, einen befreundeten Elfenspitzel aus der Blauen Halle, aufzusuchen. Dort erhofft er sich Informationen über die genaue Lage des Haus des Himmels. Das Geschäft des Gewürzhändlers ist jedoch verlassen und er findet heraus, dass Ista den Nyllan als Spitzel enttarnt und getötet hat. Daraufhin macht er sich auf die lange Reise nach Isatami, um Rowayn, einen weiteren befreundeten Elfenspitzel, aufzusuchen.[37] In Isatami sucht Talawain die Werkstatt von Rowayn auf. Aber Ista tötete diesen bereits und ließ mehrere Blitze auf die Werkstatt fahren. Trotz der drohenden Gefahr entdeckt zu werden, entschließt er sich die Werkstatt genauer anzusehen.[38]

Talawain erwirbt das angrenzende Haus und arbeitet zur Tarnung als Maler unter dem Namen Šutarna. Vom Ersten Schreiber des Ist-Tempels erfährt er, dass eine Zusammenkunft aller Unsterblichen und Devanthar in Selinunt stattfinden soll.[39] Im Geheimen jedoch gräbt er einen Tunnel zu Rowayns Haus. Hier entdeckt er eine Karte, die alle Wege, Pässe, Handelsrouten und Orte kennzeichnet, die es in Luwien gibt. So erfährt er schließlich, dass das Haus des Himmels in den Stierköpfen gelegen ist.[40]

Besuch bei Solaiyn[]

Talawain bricht zuvor zu einem Besuch bei seinem Vater Solaiyn in Arkadien auf. Dort erfährt er von der Vernichtung der Blauen Halle und dem Tod des Himmlischen. In einem langen Gespräch gibt Talawain seine Erlebnisse sowie eine Kopie der Karte von Rowayn weiter. Solaiyn wird außerdem eine der Himmelsschlange aufsuchen und vom Treffen in Selinunt berichten. Talawain verabschiedet sich von seinem Vater, indem er ihm erklärt, dass er zuletzt Shaya retten möchte.[41]

Tod[]

Talawain befreit Shaya in der Nacht vor ihrer Hinrichtung, indem er ihr Gesicht (Haarfarbe, Nase und Augen) verändert.[42] Er nimmt ihre Gestalt an und lässt sich so an ihrer statt opfern.[43]

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 846
  2. 2,0 2,1 Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 924
  3. 3,0 3,1 Drachenelfen - Die letzten Eiskrieger (Heyne 2015), S. 813
  4. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 824f.
  5. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 249
  6. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 822
  7. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 192
  8. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 314
  9. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 477
  10. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 368
  11. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 234
  12. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 431
  13. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 465
  14. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 466f.
  15. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 476f.
  16. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 488f.
  17. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 848
  18. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 669
  19. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 682f.
  20. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 693f.
  21. Drachenelfen (Heyne 2011), S. 734
  22. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 132f.
  23. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 396
  24. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 425
  25. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 577
  26. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 591
  27. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 657
  28. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 659
  29. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 656
  30. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 723
  31. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 754f.
  32. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 780
  33. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 810f.
  34. Drachenelfen - Die Windgängerin (Heyne 2012), S. 827
  35. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 24f.
  36. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 47f.
  37. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 605f.
  38. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 767f.
  39. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 804f.
  40. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 813f.
  41. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 825f.
  42. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 880f.
  43. Drachenelfen - Die gefesselte Göttin (Heyne 2013), S. 890f.
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